Nachdem ich meinen Lebensmittelpunkt nach einem einjährigem Aufenthalt in N.Y. ins Burgenland verlegt habe, habe ich mich der Kunst verschrieben und verspüre eine unersättliche Leidenschaft in diesem Schaffen. Oft inspirieren mich die kleinen, scheinbar unauffälligen Dinge in der Natur oder Umgebung. 

Aber auch gesellschaftliche Problemfelder treiben meine künstlerische Arbeit an. Vor allem Themenfelder aus Geschichte, Philosophie, Religionswissenschaften, Literatur, Soziologie und Ethnologie stehen dabei für mich im Vordergrund.

Ich möchte mich stetig als Mensch und als Künstlerin weiterentwickeln, indem ich mich im Zuge meiner Kunst reflektiere und danach strebe, auch anderen helfen zu können, ihre Weltbeziehung zu gestalten und nicht alles als gegeben hinzunehmen. Als unvollkommener und verletzlicher Mensch verschafft mir das künstlerische Arbeiten mehr innere Ausgeglichenheit und eine Annäherung an meine Vision eines wahrhaftigen Daseins und Kunstwerkes. 

Ich habe einen sehr offenen Zugang zu den Werkzeugen und Materialen, momentan arbeite ich viel mit Fotografie und Installationsobjekten. In diesem Spannungsfeld zwischen Komposition, Bild und Raum habe ich mir meine künstlerische Nische geschaffen.

Es ist ein Suchen nach der Vielfalt, das Erobern des Unbekannten, das Ausloten künstlerischer Grenzen, das mein kreatives Schaffen ausmacht. Es ist nicht die Musik allein, die in mir nach Ausdruck verlangt. Es ist die bildliche Darstellung dessen, was mich bewegt. In der Fotografie habe ich die künstlerische Expression gefunden, die mir neben der Musik über viele Jahre gefehlt hat.

Die Kombination von mehreren künstlerischen Zugängen gewährt mir die Flexibilität und Kreativität im Ausdruck, nach der ich strebe. Fotografie und Musik möchte ich in Zukunft zu einer künstlerischen Symbiose verschmelzen. Dadurch ergibt sich mehr als nur die reine Kombination; sie eröffnet mehrschichtige Bedeutungen und erlaubt unterschiedliche Interpretationen. 

Mit „Tonogramme“, einem neuen Projekt ,an dem ich momentan arbeite, gebe ich dem Klangbild eine sprichwörtliche Bedeutung – in seiner optischen und akustischen Darstellung. Diese zwei Elemente stehen gleichwertig nebeneinander, bedingen sich gegenseitig, verstärken sich und geben sich gegenseitig Bedeutung. „Tonogramme“ ist mein zweites Projekt neben „Pulsationen“, mit dem ich Musik und Fotografie, unterstützt von Wissenschaft, zu einer neuen künstlerischen Einheit projiziere.

Für mich ist das nur ein Schritt von vielen. Ich sehe mich mit der Kombination aus musikalischem und fotografischem Schaffen noch nicht am Ende meiner künstlerischen Reise angelangt. Vielmehr brennt es in mir, zukünftig noch weitere Elemente zu erkunden, die Vielfalt in der Kombination auszuloten.